Der AC 289 Cobra (Mark II)

Mit 289er Motor (4,7 l Hubraum)

Der AC 289 Cobra (Mark II)


Eigentlich ist der Mark II nur eine Weiterentwicklung des Mark I (Diese Bezeichnungen hatte das Werk nie verwendet). Erst mit dem Mark II wurden wichtige Neuerungen eingeführt, die das Fahrverhalten des AC Cobra deutlich verbessern sollten. Mit dem CSX 2126 verschwand das alte Lenkgetriebe zugunsten einer Zahnstangenlenkung, das vielleicht für den AC Ace genügte, jedoch nicht dem AC Cobra mit seinen Breitreifen und dem Mehrgewicht.
Im Jahr 1963 entstanden dann auch einige rechtsgelenkte Exemplare für den eigenen Markt in England - für den Rennsport. Bevor in der Serienfertigung eine Wahl zwischen Links- und Rechtslenkung angeboten wurde, gab es nur zwei rechtsgelenkte Exemplare (Präfix CS) - Prototypen.
Der letzte blattgefederte Cobra mit der Chassisnummer CSX 2589 verließ am 20. November 1964 das Werk.
Der AC Cobra mit dem großen 289er Motor (4,7 Liter) wird oft als Mark II bezeichnet. Doch genau genommen sind die Mark II Modelle - falls man sie überhaupt mit Mark II bezeichnen soll - die überholten und mit neuer Lenkung gefertigten Modelle, die dann auch nur noch mit 289er Motor gefertrigt wurden. Jedoch gab es auch - in diesem Sinne - Mark I Modelle mit 289er; das muss der Vollständigkeit halber erwähnt werden. Mit der neuen Lenkung und dem großen Motor war der Wagen nun endlich perfekt.
Nur 14 der 460 blattgefederten Cobra gingen an die Ostküste; die übrigen alle zu Carroll Shelby nach Kalifornien. Für die Kraftübertragung aller blattgefederten Cobra mit Ausnahme der 260er-Modelle sorge ein Borg Warner T10, welches sich auch im Shelby (Ford) Mustang wiederfand. Es besaß ein Alugehäuse und war sehr leicht. Heute sind allerdings viele 260er und 289er Cobra mit Fords Two-loader ausgestattet, da das Borg Warner sich im Renneinsatz als sehr spröde erwies.
Alle 260er und 289er-Modelle (bis Chassisnummer CSX 2160) hatten kleine flache Kotflügellippen und verzichten auf die seitlichen Lufteinlässe in den vorderen Kotflügeln. Erst als der AC Cobra von 5 1/2 Zoll auf 6 Zoll-Felgen umgerüstet wurde, verbreiterte man auch die Kotflügel.

Erste AC Cobra in den Werkstätten von Carroll Shelby am Princeton Drive in Venice, Kalifornien. Die Nummer 98 im rechten Bild ist der Wagen von Billy Kraus, mit dem im Oktober 1962 in Riverside die Rennsportkarriere des AC Cobra begann.

www.mycobra427.info